deutscher Eisschnellläufer
Erfolge/Funktion:
Olympia-Elfter 1998
WM-Zwölfter 1997
6x Deutscher Meister
* 24. Mai 1973 Plauen
Michael Künzel versuchte seit Mitte der 90er Jahre die mit dem Rücktritt von Uwe-Jens Mey, dem Olympiasieger 1988 und 1992, entstandene Lücke im deutschen Eisschnelllauf-Sprint der Männer zu schließen. Es gab zwar Leistungsfortschritte, aber sein Entwicklungstempo war gegenüber der Weltspitze nicht schnell genug. Mit vier deutschen Meistertiteln war er zu Saisonbeginnn 1999/2000 zwar der führende deutsche Eisschnelllaufsprinter, bei internationalen Wettkampfhöhepunkten fehlten dem für den Berliner Schlittschuh-Club startenden Künzel jedoch bis dato noch Top-10-Ergebnisse.
Laufbahn
Michael Künzel erlangte Interesse am Eisschnelllauf durch die Schwester, die zum Eislauftraining ging. In seiner Heimatstadt Plauen begann er mit 9 Jahren im dortigen Trainingszentrum bei Jürgen Rudolph. 1985 kam er an die KJS Berlin. Sein bedeutendstes sportliches Ergebnis in dieser Zeit war der Gewinn einer Silbermedaille über 500 m bei der DDR-Spartakiade. Lange stagnierte Michael Künzel in seinen Leistungen. 1994/95 wurde er zum Saisonaufsteiger im Sprintbereich. Bei der Einzelstrecken-Meisterschaft 1995 in Berlin gelang der Durchbruch. Er gewann den Meistertitel über 500 m vor den Erfurtern Funke und Titelverteidiger Pfeiffer. Zum Jahresausklang 1995 landete Künzel bei der Sprint-Mehrkampf-Meisterschaft in Berlin einen Doppelsieg über 500 und 1.000 m und wurde Sprintmeister vor ...